In dieser sehr schmalen Baulücke wünschte sich das Künstlerpaar ein Studio für Kunst und Mode auf zwei Etagen, die eigene Wohnung auf drei weiteren. Getrennte Zugänge sollten zu den ersten drei Geschossen führen. Das Dachgeschoss sollte als offener Raum gestaltet werden.
Nutzungen zu stapeln ist ein altes Lieblingsthema der Architekten.
Bei einer Grundfläche, die gerade mal sechs Meter Breite misst und sich über fünf Geschosse erstreckt, musste für das Pin House eine geschickte Lösung her, bei der kein Quadratmeter verschwendet wird.
Wir näherten uns dem Entwurf in einer Collage: zwei in sich gekehrte Geschosse für die Arbeit, zwei Geschosse städtischen Wohnens darüber und zuletzt ein großzügig geöffnetes Dach für Feste und Gäste. Anhand der Nutzungen machten wir uns dann Gedanken zur Erschließung. Denn es gibt viele Wege sich durch einen Raum zu bewegen und jeder von Ihnen führt zu einem anderen Haus.
Wir schlugen zwei übereinander gestapelte Konsekutivtreppen vor.
Die eine Treppe erschließt zuerst das Studio und dann die Wohnung. Diese erste Treppe bleibt Teil des Außenbereichs, schießt quer durchs Haus, gibt den Blick durch das Haus zum Himmel frei.
Die zweite Treppe erschließt die Wohnung intern. Vom Wohnzimmer steigt man hinauf zu den Schlafzimmern und zuletzt ins Dachgeschoss, auch hier mit freiem Blick zum Himmel.
PIN House
Neubau
Giesing, München
2019
Projektumfang:
Konzeptstudie