Feldafing am Starnberger See
Jahr
seit 2021
Projektumfang
Lph 1 - 8
Nutzfläche
13.200 m²
Wohneinheiten 136
Auf dem Grundstück in idyllischer Lage oberhalb des Starnberger Sees stand ehemals die alte Benedictus Klinik. Feldafing ist direkt aus Starnberg zu erreichen, wirkt jedoch beinahe abgeschieden, eingebettet in die ländlich-hügelige Landschaft. Dies verleiht dem Ort Zurückgezogenheit und Ruhe. Diesen Charakter gilt es im neu entstehenden Quartier zu erhalten, trotz der noch nie dagewesenen Dichte an Wohnungen, die auf dem ehemaligen Klinik-Areal entstehen sollen.
Am Hang gelegen bietet der Bauplatz einen eindrücklichen Ausblick auf den Starnberger See und das Voralpenland. Die Gebäude reagieren auf diesen Kontext und greifen mit ihrer Lage, Ausrichtung und Geometrie die Topografie auf. Sie entwickeln sich als mehrgeschossige, polygonale Häuser mit gestaffelter Geschossigkeit und fügen sich so an die Höhenentwicklung des Grundstückes ein.
Im Westen, am oberen Ende des Grundstücks, schließt die Bebauung an die gewachsene Dorfmitte an. Im Osten, am Fuße der Bebauung, führt der Weg direkt zur Badestelle am Starnberger See. Die Durchwegung zwischen den Häusern bleibt sowohl für Bewohner als auch für Passanten frei zugänglich. Durch markante Knicke in den Gebäudevolumen werden innerhalb des Quartiers Plätze eingefasst, die die Adressbildung und den Außenraumnutzung definieren.
Die Auseinandersetzung mit der Topografie ermöglicht nicht nur die Integration der Gebäude in die Landschaft, sondern auch den Anschluss an die kleinteilige, gewachsene Umgebung. Geplante und bestehende Strukturen sollen miteinander verwoben werden, ähnlich wie das natürliche Gelände in das neu geschaffene Quartier übergeht.
Mitarbeit: Xabier Cabanas, Dhruva Dinesh,
Marie Gerhard, Alexander Lukas, Yu Kamijo
Visualisierungen: Anna Gassner