Freimundo Wettbewerb
Neufreimann, München


Jahr
2023
Projektumfang
Wettbewerb der KOOPERATIVE GROSSSTADT
Nutzfläche
9.800 m²
Wohnfläche
7.050 m²
Wohneinheiten
100


Für den Wettbewerb der Kooperative Großstadt war ein geteiltes Grundstück mit Blockrandbebauung vorgegeben. Unser Entwurf unterteilt die vorgegebene Blockstruktur weiter. Eine großzügige Öffnung gewährt Einblick in den Innenhof, der Teil des öffentlichen Raums wird. Durch einen Laubengang mit Plattformen in den Lufträumen werden die Volumina >>zusammengenäht<<. Die städtebauliche Großform bleibt intakt, während die drei dadurch entstehenden Gebäude den Maßstab runter brechen. 

Die Auskragungen des Laubengangs markieren gemeinschaftlich genutzte Flächen, die mittels skulptural anmutender Rundungen den städtischen Raum prägen. Sie bieten Raum für Konzerte, Lesungen oder Spielflächen im Außenbereich. Durch die Plattform wird im Erdgeschoss der HUB, die Comedorküche sowie der Waschsalon miteinander verbunden. Der Laubengang wird zum Mittelpunkt des Gemeinschaftslebens - die Galerien werden zur >>Bühne<< und laden zu Interaktionen zwischen den Bewohnern ein. 

Durch seine mäandrierenden Bewegungen verwebt sich der Laubengang mit dem Gebäudevolumen und schafft somit Orte für zurückgezogene Außenbereiche der Wohnungen. Wie ein Textil, weben sich die Wohnräume in die Laubengangstruktur. Ihre Verbindungsstellen sind wie Poren des Gewebes, die das >>Atmen des Hauses<< ermöglichen. 

Die flexibel kombinierbaren Räume nennen wir >>Kombiräume<<, sie verteilen sich in gleichmäßigem Abstand und können nach Bedarf zugeschaltet werden. Zwischen den Kombiräumen liegen die Nasszellen sowie die Wohnbereiche. 

>>Kombiraum A<< ermöglicht eine flexible Nutzung durch seine direkte Anbindung an die Haupterschließung im Innenhof. Neben der Erweiterung der angrenzenden Wohnungen, kann dieser auch losgelöst erschlossen und genutzt werden.

>>Kombiraum B<< liegt an der Außenseite des Blocks und dient zur reinen Erweiterung der angrenzenden Wohnungen.

Die zuschaltbaren Räume ermöglichen durch das >>Fadenziehen<< größtmögliche Flexibilität der Wohngestaltung mit zahlreichen Varianten aller Wohntypen.


Mitarbeit: Dhruva Dinesh, Marie Gerhard, 
Alexander Lukas, Ilona Schreibauer
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